Die Lutherstadt Wittenberg ist nicht für umsonst bekannt, nahm hier doch mit dem Anschlag der von Martin Luther aufgestellten Thesen zur Verbesserung kirchlicher Verhältnisse an die Tür der Schloßkirche im October 1517 die Reformation ihren Ausgang.
Einen Anschlag von Reformgedanken an das Portal der Schloßkirche gab es am Samstag, den 23.03.2019 zwar nicht – wohl aber den einer Ausschreibung an die Tür der Sporthalle in der wittenberger Kreuzstraße, mit welcher der KSC Dokan aus dem KVSA zu einem Lehrgang mit breitgefächertem Inhalt einlud:
Vom Vormittag bis zum Abend wurden unter der fachkundigen Anleitung von Jürgen Mayer und Falk Hanke dem Nachwuchs sowie Jugendlichen und Erwachsenen Karate-, Kobudo- und Selbstverteidigungseinheiten, gefolgt von einem abschließenden, kleinen Wettkampf geboten, innerhalb derer die Teilnehmer – sowie auch die zahlreichen Zuschauer – viel Neues und Wissenswertes mitnehmen und ihr bisheriges Wissen vertiefen konnten.
Besonders die Jüngsten wurden von der agilen und einfühlsamen, jedoch gleichermaßen fordernden Art eingenommen, mit der Jürgen Mayer sie zu unterweisen suchte – und die man ihm auf den ersten Blick gar nicht zutrauen mochte.
Daneben unterwies Helge Weiselowski als Instruktor einen kleineren Kreis von Adepten in der Grundform einer Kata des Jikishinkage - Ryu Kenjutsu sowie in der praxis-/anwendungsbezogenen Batto - Jutsu – Form derselben, welche er derart aufzubereiten verstand, dass vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen jeder von dem gut dreieinhalbstündigen Unterricht profitieren konnte.
Schlußendlich konnten Prüfungen in allen Bereichen des Lehrgangsspektrums abgelegt werden, was den Tag für die Teilnehmer abrundete.
Insofern ließ sich schon feststellen, dass an historischer Stätte die ursprüngliche Gedankenrichtung der Reformation des Vorhandenen ortgesetzt wurde – nur eben auf kampfkunstbezogenem Gebiet.
Text und Bilder: Pressereferent KVSA