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Phönix und Coronaasche

Gedanken zu Leben und Überleben von Kampfkunst und der sie Betreibenden

Liebe Mitstreiter – und Mitleidende,

es ist jetzt ein Jahr her, dass ich in einem <link http: www.karateverband-sachsen-anhalt.de news einzelansicht artikel der-corona-exit-oder-gedanken-ueber-das-elend-das-glueck-verheissen-kann.html external-link-new-window>Artikel darüber zu reflektieren versuchte, wie die ungünstige Pandemiesituation perspektivisch doch noch Glück verheißen könnte.

Sicher hat auch die in diesen Ausführungen enthaltene Vermutung, dass uns das Ganze noch etwas länger denn damals in den extremsten Vorstellungen vielleicht für möglich erachtet, beschäftigen und auch beschädigen würde, nicht jedem gefallen.

Leider hat sich die darin enthaltene Düsternis realisiert.

Mit der Zeit dürfte es selbst den lebensfrohesten Sport- , Kampfkunst- und Lebensenthusiasten etwas schwer fallen, den Mut nicht sinken zu lassen:

Einige aus unseren Reihen werden sich vielleicht auf der Suche nach einer sportlichen Ersatzbeschäftigung oder anderweitiger Seelenhygiene endgültig von der Kampfkunst verabschiedet oder zumindest soweit entfernt haben, dass es keine Wiederkehr geben wird.

Andere, die ihr Erwerbsleben auf den japanischen Kampfkünsten aufgebaut haben, werden nunmehr wohl in ernsthafte Existenznöte gelangt oder sogar gescheitert sein.

Und schließlich läuft man Gefahr, in einen allgemeinen Phlegmatismus zu verfallen, der darin gipfelt, dass man den Eindruck hat, jeden Tag selbst in einem Film namens „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gefangen zu sein: Jeden Tag wieder das Gleiche zu durchleben, nur, dass es einem nicht mal vergönnt ist, durch eigenes Handeln diesen Zustand beenden zu können.

Von etwaigen Verlusten im Privatleben ganz zu schweigen.

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet jedoch auch hier - wie so oft – ein Blick in die Geschichte:

In der jüngeren deutschen Geschichte – wir sprechen hier von 40 Jahren DDR – war es mehr als nur mühevoll, Kampfkunst, geschweige denn -sport ausüben zu können. Reglementierungen waren an der Tagesordnung, der Slalom zwischen Erschwerungen und Verboten glich oft einem Ritt auf der berühmten Rasierklinge. Es war dies auch das Zeitalter der „Kellerkinder“, das, neben Fehlschlägen, jedoch auch erstaunliche Entwicklungen hervorbrachte.

Aber auch in den Pionierzeiten von Karate und Kung-Fu auf dem Gebiet der Bundesrepublik der fünfziger bis siebziger Jahre musste man sich oft recht mühsam voranarbeiten, gleichsam wie das berühmte Eichhörnchen zu ernähren versuchen, da es an ausreichend Input, Quellen und Lehrern fehlt. Oft waren Rückschläge und Irrwege die Folge, aber steter Tropfen höhlte auch erfolgreich den Stein.

Schaut man noch weiter zurück – hier in die Anfangszeiten der Kampfkünste auf Okinawa im 17. und 18 Jh. – so erblickt man noch längere, mehrere Jahrhunderte andauernde Perioden, in denen die Beschäftigung mit Kampfkunst – hier aufgrund der japanischen Okkupation-  noch mit weitaus größeren Problemen verbunden war, im ungünstigsten Falle zum Verlust des eigenen Lebens führen konnte. Dennoch überdauerten die Kampfkünste diese Unbillen, traten gefestigter denn zuvor aus ihnen heraus.

Getragen wurden diese Entwicklungen stets von einem:

Von Enthusiasten, die sich von widrigen Umständen nicht entmutigen ließen, die gerade ob der Schwierigkeiten weitermachten – mal mit Kampfeswillen, mal mit Gelassenheit, mal mit Kaltschnäuzigkeit, mal mit Feuereifer, mal mit schlicht dickfelliger Ignoranz hinsichtlich aller Widrigkeiten.

Immer jedoch mit dem Willen, sich – zuletzt sicher auch stark egozentristisch motiviert - nicht unterbekommen zu lassen und die gleichsam als mittelbaren Effekt zu ihrem eigenen Überleben das der Kampfkunst mit hinterherzogen.

Somit liegt hierin die momentane wohl einzig mögliche Lösung, der Schlüssel um physisch wie psychisch dem pandemischen Hamsterrad des aufgezwungenen Stillstandes, welches uns eventuell noch bis zum Ende diesen Jahres 2021 belasten könnte, entkommen zu können:

Auch wenn es schwer fällt, sich allein oder in nur einem kleinen Kreis aufraffen zu können:

Sinnlos ist es auf keinen Fall !

Es lohnt sich, manchmal auch in kreativen Ersatzformen, weiterzumachen, um dann am Ende der finsteren Zeit wie ein Phönix aus der (Corona-) Asche auferstehen zu können – und zwar stärker und besser als zuvor.

So war es immer in der Geschichte (nicht nur der Kampfkünste) – und so wird es wohl auch immer sein.

Wünschen wir uns, dass es uns genauso ergehen möge - und dass in einem Jahr kein weiterer, solcher Artikel verfasst werden müsse.

Der Pressereferent

GRUSSWORT

Alexander Löwe - Präsident KVSA e.V.

Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. Die Faszination dieser fernöstlichen Kampfkunst lässt sich nicht beschreiben, sondern nur erleben. Haben Sie Lust mehr zu erfahren oder suchen einen Verein, in dem Sie Karate erlernen können? Auf dieser Website stellen wir Ihnen alle Informationen rund um die Aktivitäten des Landesfachverbandes für Karate vor. Die Ressorts vom Breiten- bis zum Wettkampfsport, alle Ansprechpartner und auch Hintergrundinformationen haben wir zusammen gestellt.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und freue mich, wenn Sie viele Anregungen finden – für einen Sport, der Sie begeistert.

Ihr Alexander Löwe

 

Karate als Gesundheitssport

Qualitätssiegel des DOSB

Karate eignet sich ausgezeichnet als Gesundheitssport, So tragen zahlreiche Vereine des Landesverbandes das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT, die höchste Auszeichnung für Vereine im DOSB in Sachen Gesundheitssport überhaupt. Das bundesweit anerkannte Qualitätssiegel basiert auf Qualitätskriterien der Bundesärztekammer und des Deutschen Olympischen Sportbundes. Auch die zugeordneten Angebote der Konzeption „Budomotion" sind Bestandteil mit hochwertigen Bewegungsangeboten. 

Zahlreiche Vereine im KVSA bieten Training im Bereich Karate als Gesundheitsvorsorge an. 

GEWALTSCHUTZ

Effektive Selbstverteidigung und Gewaltprävention

Der Schutz vor tätlichen Übergriffen oder die Vermeidung von solchen, zum Beispiel durch Deeskalation, wird in vielen Bereichen der Gesellschaft immer wichtiger: Ob in der Freizeit, am Arbeitspaltz oder in der Schule - jeder kann Opfer von Aggressionen werden.

Der Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. vermittelt über lizensierte Gewaltschutztrainer die Möglichkeit, in Ihrem Verein, Ihrem Betrieb oder auch in Ihrer Schule Projekte oder Lehrgänge mit dem Ziel durchzuführen, schnell und effektiv Strategien zu entwickeln, um sich solcher Situationen erwehren zu können.

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INTEGRATION UND INKLUSION

Karate als Mittel zur Überwindung von Benachteiligungen

Der KVSA bietet Menschen mit Benachteiligungen Möglichkeiten, durch spezifisches Training ihre Stellung im sportlichen und sozialen Umfeld und dadurch ihre Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein zu stärken. Nicht nur die Vermittlung karatespezifischer Inhalte, sondern auch um solche sozio-psychologische Themen stehen im Fokus. Gern erörtern wir die Optionen, mit denen wir einzeln oder gruppenortientiert auf die Bedürfnisse der jeweiligen Interessenten zugehen bzw. uns diesen anpassen können.

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08.05.24 - 10.05.24 Lehrgang im Shotokan-Karate, Brasilian Jiu Jitsu, Aikido und Kenjutsu
Ort: Schraplau

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08.06.24 Jubiläumslehrgang mit Fiore Tartaglia
Ort: Egeln

17.08.24 Lehrgang im Shotokan -Karate und Kobudo mit Frank Pelny und Sebastian Edelmann
Ort: Magdeburg

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    19.10.24 KVSA-Tag
      29.11.24 - 01.12.24 KVSA-Weihnachtscamp
      Ort: Schierke