Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2024 richtete der Verein Traditionelle Karate-Do Sportschule Wernigerode e.V., kurz TKS, auch dieses Jahr ein Kampfkunstmeeting für den Bereich Karate / Kyusho-Jitsu / Selbstverteidigung aus.
Dazu reiste der mit jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Bereich ausgestattete Dozent, Buchautor und Kampfkünstler Manfred Zink (9. Dan Kyusho-Jitsu) wieder extra aus dem Schwarzwald in den Harz und füllte die Sporthalle mit Interessierten, die dazu oft sehr lange Anreisewege aus anderen Bundesländern auf sich genommen hatten.
Viele von ihnen kannten die Örtlichkeit bereits, denn von 2019 bis 2023 hatte der TKS bereits mit Manfred Zink eine bundesweite Ausbildungsreihe im Bereich Vitalpunkttraining / Kyusho-Jitsu ausgerichtet – in deren Fortsetzung nun einmal jährlich im ursprünglichen Karate noch vorhandene Prinzipien und Anwendungen dieses Bereiches beleuchtet werden sollen und werden.
Beim Kyusho-Jitsu werden auf Leitbahnen liegende Vitalpunkte mit verschiedenen Wirkungen zur Verteidigung bei Angriffen genutzt. Aufgrund der Komplexität des Themas ist eine längere Beschäftigung mit demselben erforderlich – ähnlich wie beim Karate-Do auch.
Allerdings sollte dies nicht zu dogmatisch betrachtet werden – infolgedessen vermittelt Manfred Zink essenzielle Grundlagen der Selbstverteidigung, in die sich die Thematik Vitalpunkte ganz natürlich einfügt und die Effektivität der Techniken erhöht. Es ist immer wieder faszinierend, wie gefühlt spielerisch ihm dies gelingt.
So startete der Lehrgangstag wieder mit allgemeiner Theorie zum Thema, welche Manfred mit anschaulichen Anwendungen lebendig werden ließ, bevor es an die praktische Umsetzung ging:
Geübt wurden Abwehren gegen Angriffe wie Schläge, Stoßen oder „Schubsen“ sowie Greifen der Handgelenke – hieraus ergaben sich Kombinationen, die ohne Partner geübt werden konnten und an die Entstehung der Katas erinnerte.
Den Abschluss bildete eine kleine Reflexion des Tages als Fragerunde. Dies unterstrich einmal wieder den etwas anderen Charakter dieses Lehrgangs, welcher oft zum Hinterfragen des eigenen Trainings führte und einen dadurch voranbrachte.
Die kostenfreie, leckere Verpflegung sowie kreativ gestaltete Teilnehmerurkunden bildeten ein weiteres Element, welches den Lehrgang zu einer gelungenen Veranstaltung machte.
Am Schluss erhielt Manfred ein harztypisches Geschenk, bedankte sich mit lobenden Worten beim Ausrichterverein und versprach, im Frühjahr 2026 zur Fortsetzung wieder nach Wernigerode zu kommen.
Der TKS freut sich sehr, mit Manfred Zink diese Lehrgangsform etablieren zu können, steht doch die Anwendbarkeit unserer Kampfkunst im TKS ganz oben bei den Zielen – und natürlich auf das Wiedersehen mit den oft schon mehrmals angereisten Teilnehmern
Text und Bilder: T. Wildies
Redaktion: Pressereferent KVSA