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Blick in die Zukunft - Karate:

I. Kampfkunst, Sport, Selbstverteidigung, Bewegungstherapie oder Mainstreambeschäftigung ?


Hinsichtlich der Entwicklung des Karate kann man sicher sein, daß es trotz des Abflauens des entsprechenden Booms in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jh. auch in Zukunft nicht untergehen wird.

Inwieweit es sich jedoch zu einer festen Größe im leistungs- und breitensportlichen Bereich; in der Selbstverteidigung; als Mittel zur gesellschaftsförderlichen Erziehung von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen oder zur Gesundheitsförderung entwickeln könnte, ist entscheidend davon abhängig, inwieweit hier zum einen zwischen den diversen, bestehenden Verbänden aufgeworfene Gräben zugeschüttet und Spaltungen überwunden werden können, so dass dadurch die gemeinsamen Interessen gebündelt werden können.

Zum anderen wird auch eine Rolle spielen, dass auch auf der Ebene der Leitung dieser Organisationen, Schulen oder Stile erkannt wird, dass ein ausschließliches Abstellen nur auf Leistungs- oder Breitensport; nur auf traditionelle Kampfkunst oder wehrhaftes Selbstverteidigungssystem auf längere Sicht zum Scheitern verurteilt sein wird, mithin einzig auf entsprechende Synergien zwischen diesen Bereichen einem jedem von diesen den erhofften Erfolg oder Akzeptanz zu bescheren geeignet sind:

Auf längere Sicht - und insoweit dürfte anhand der vorangezeigten Entwicklungen des Karate kein Zweifel bestehen, dass es auch "früher" nicht anders war - wird es mehr denn je darauf ankommen, sich gegenüber den potentiellen Interessenten oder etwaigen Förderern bzw. Sponsoren öffentlicher oder privater Natur mit einem verträglichen, an die unterschiedlichen Zielgruppen angepassten oder anpassbaren "Mix" zu präsentieren, aus dem sich diese das ihnen Genehme heraussuchen können und daher auch gern zu demselben beizutragen bereit sind.

Aus diesem „Konglomerat" kann dann schließlich in Teilbereichen auch das kreiert werden, was höchsten Ansprüchen etwa im leistungs- oder breitensportlichen; traditions-, selbstverteidigungsorientierten oder gesundheitsfördernden Bereich genügt.


Sicherlich ist dabei auch hinzunehmen, dass Trainings- und Ausübungsformen praktiziert oder hinzukommen werden, die der einen Gruppe der Interessenten genehm sein, bei der anderen aber bei weitem keinen derartigen Anklang finden werden:

Die einen werden sich über die Leistungssportler mokieren; die nächsten auf die Breitensportler oder die an modernen Bewegungsformen, die gerade „in" sind Orientierten herabsehen; andere sich als einzige Bewahrer der Tradition bezeichnen und alles andere hintenanstellen; weitere etwa ihre Variante als „einzig straßentauglich betiteln" oder schließlich alles andere, als das von Ihnen Praktizierte als „gesundheitsschädlich" abtun.


Jedoch sollte man sich dabei dessen bewusst sein, dass nicht jede Gruppe von potentiellen Interessenten physisch oder psychisch alles will oder kann; nicht jedes Angebot für das jeweilige Bedürfnis universell brauchbar ist und gerade das Angebot der flexiblen Mischung „es hier macht" "€œ ohne dass damit zwingend ein Qualitätsverlust einhergehen muss.

Insofern kann hier gleichsam der Kreis im Hinblick auf das chinesische Erbe und des dort beschriebenen, daoistischen Systems nebst dessen Grundlagen (I Ging) geschlossen werden:


Ohne sich zwingend selbst zu verleugnen, vielmehr mit dem Ziel, so unbeschadet wie möglich hinsichtlich der eigenen Substanz und mit der maximalen Möglichkeit des eigenen Nutzens und der eigenen Entwicklung zu überleben, heißt es sich den vorhandenen Gegebenheiten anzupassen "€œ und diese dadurch gegebenenfalls zu ändern oder im eigenen Sinne zu beeinflussen.


Mit dieser Einstellung könnte Karate sowohl olympische Disziplin werden, als auch traditionelles, auf Selbstverteidigung ausgerichtetes System bleiben, dass „ganz nebenbei" auch noch gesundheits- und erziehungsfördernd wirkt.

Ungeachtet dessen wird man sich jedoch gewärtig sein müssen, dass Karate "€œ gleich in welcher Richtung betrieben "€œ wohl nie einen Popularitätsgrad wie die sogenannten „Volkssport-" oder auch die „Trendsportarten" erreichen wird; dafür ist es einfach zu spezifisch. Vielmehr wird ihm immer der Hauch des „Exotischen" oder der Exclusivität" anhaften (bleiben). "€œ Und das ist sicher auch gut so !

GRUSSWORT

Alexander Löwe - Präsident KVSA e.V.

Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt. Die Faszination dieser fernöstlichen Kampfkunst lässt sich nicht beschreiben, sondern nur erleben. Haben Sie Lust mehr zu erfahren oder suchen einen Verein, in dem Sie Karate erlernen können? Auf dieser Website stellen wir Ihnen alle Informationen rund um die Aktivitäten des Landesfachverbandes für Karate vor. Die Ressorts vom Breiten- bis zum Wettkampfsport, alle Ansprechpartner und auch Hintergrundinformationen haben wir zusammen gestellt.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und freue mich, wenn Sie viele Anregungen finden – für einen Sport, der Sie begeistert.

Ihr Alexander Löwe

 

Karate als Gesundheitssport

Qualitätssiegel des DOSB

Karate eignet sich ausgezeichnet als Gesundheitssport, So tragen zahlreiche Vereine des Landesverbandes das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT, die höchste Auszeichnung für Vereine im DOSB in Sachen Gesundheitssport überhaupt. Das bundesweit anerkannte Qualitätssiegel basiert auf Qualitätskriterien der Bundesärztekammer und des Deutschen Olympischen Sportbundes. Auch die zugeordneten Angebote der Konzeption „Budomotion" sind Bestandteil mit hochwertigen Bewegungsangeboten. 

Zahlreiche Vereine im KVSA bieten Training im Bereich Karate als Gesundheitsvorsorge an. 

GEWALTSCHUTZ

Effektive Selbstverteidigung und Gewaltprävention

Der Schutz vor tätlichen Übergriffen oder die Vermeidung von solchen, zum Beispiel durch Deeskalation, wird in vielen Bereichen der Gesellschaft immer wichtiger: Ob in der Freizeit, am Arbeitspaltz oder in der Schule - jeder kann Opfer von Aggressionen werden.

Der Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. vermittelt über lizensierte Gewaltschutztrainer die Möglichkeit, in Ihrem Verein, Ihrem Betrieb oder auch in Ihrer Schule Projekte oder Lehrgänge mit dem Ziel durchzuführen, schnell und effektiv Strategien zu entwickeln, um sich solcher Situationen erwehren zu können.

Haben Sie Interesse? Zum Ansprechpartner ...

INTEGRATION UND INKLUSION

Karate als Mittel zur Überwindung von Benachteiligungen

Der KVSA bietet Menschen mit Benachteiligungen Möglichkeiten, durch spezifisches Training ihre Stellung im sportlichen und sozialen Umfeld und dadurch ihre Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein zu stärken. Nicht nur die Vermittlung karatespezifischer Inhalte, sondern auch um solche sozio-psychologische Themen stehen im Fokus. Gern erörtern wir die Optionen, mit denen wir einzeln oder gruppenortientiert auf die Bedürfnisse der jeweiligen Interessenten zugehen bzw. uns diesen anpassen können.

Haben Sie Interesse? Zum Para Karate...

Ankündigungen

08.05.24 - 10.05.24 Lehrgang im Shotokan-Karate, Brasilian Jiu Jitsu, Aikido und Kenjutsu
Ort: Schraplau

01.06.24 Kata-Lehrgang
Ort: Magdeburg

08.06.24 Kumite-Lehrgang mit Holger Probst und Melina Droste
Ort: Zerbst

08.06.24 Jubiläumslehrgang mit Fiore Tartaglia
Ort: Egeln

17.08.24 Lehrgang im Shotokan -Karate und Kobudo mit Frank Pelny und Sebastian Edelmann
Ort: Magdeburg

28.09.24 - 06.10.24 KVSA - Trainerausbildung 2024
    19.10.24 KVSA-Tag
      09.11.24 Selbstverteidigungslehrgang mit Ulrike Maaß - Ausschreibung folgt
      Ort: Osterburg

        29.11.24 - 01.12.24 KVSA-Weihnachtscamp
        Ort: Schierke