Am 22. Juni 2019 fand in Wals / Österreich die Austrian Junior Open statt.
Über 1000 Athleten aus 19 Nationen machten diese Meisterschaft zu einer der anspruchs- und niveauvollsten des jährlichen Wettkampfbetriebes.
Eine kleine Delegation der deutschen Nationalmannschaft wurde zu diesem Turnier entsandt.
Unter ihnen war auch Lisa Köchig vom im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. beheimateten Yamakawa Karate-Do Ballenstedt, die zu diesem Termin ihr Debüt feiern durfte.
Seit diesem Jahr ist Lisa im festen Stammkader-Kata des Deutschen Karateverbandes. Über diesen wurde sie zu ihrem ersten Einsatz im Ausland nominiert.
Und den damit verbundenen Erwartungen wurde sie gerecht:
Mehrere Wochen Vorbereitung mit zusätzlichem Leistungstraining hatten sich beim letzten Wettkampfhöhepunkt vor der Sommerpause gelohnt.
Lisa konnte gleich in ihrer ersten Runde die Kampfrichter überzeugen und gewann mit 5 zu 0 Flaggen gegen eine Athletin aus Italien. In der zweiten Begegnung gegen eine Schweizerin gewann sie mit 4 zu 1 Kampfrichterstimmen. Die dritte Runde sicherte sie sich wieder eindeutig mit 5 zu 0 Stimmen.
In der vierten Runde ging es nun um den Finaleinzug. Hier stand Lisa einer Sportlerin aus der Slowakei gegenüber. Mit Kampfgeist und dynamischen Bewegungen punktete sie auf ganzer Linie und gewann auch diesen Kampf mit 5 zu 0 Flaggen.
Mit Stolz stand sie letztlich im Finale gegen die Lokalmatadorin aus Österreich. Leider musste sich Lisa in dieser Runde geschlagen geben.
Trotzdem nahm sie mit auf dem Siegerpodest die Medaille für einen tollen den 2. Rang entgegen und konnte die Flagge für Deutschland erfolgreich vertreten. Auch Heimtrainer Alexander Löwe war sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Athletin.
Weiterhin war auch die aus den im Karateverband Sachsen-Anhalt beheimateten Vereinen Budo Akademie Halle und Budo Merseburg gebildete Kampfgemeinschaft Karate-Institut Halle mit vier Sportlern zu diesem Wettkampf gereist, um sich im Kumite auf europäischer Ebene mit den Besten zu messen.
Vanessa Lorenz konnte sich nach vier Kämpfen, bei denen sie den ersten Kampf 4:0 gegen eine Gegnerin aus Österreich, den zweiten Kampf 6:3 gegen eine aus der Schweiz, den dritten Kampf 2:0 ebenso gegen eine Schweizer Kontrahentin und das Finale mit 3:0 gegen eine Italienerin gewonnen hatte, den ersten Platz sichern.
In der Kategorie Open U 14 konnte sie sich zusätzlich noch den dritten Platz sichern.
Für Emily Beinhoff, Lilith-Marie Richter sowie Leonard Scharenberg reichte es diesmal trotz fulminanter Einsätze nicht für Plätze auf den begehrten Treppchen.
Der Trainer Stephan Rewohl war nicht ganz zufrieden mit der Leistung dieser seiner Schützlinge, aber auch Niederlagen wollen verarbeitet sein und führen in der Regel als Erfahrung im Lernprozess auf längere Sicht zu Verbesserungen.
Berichte und Bild: A. Löwe / E. Beinhoff
Redaktion: Pressereferent KVSA