Das Karate-Institut Halle e.V. mit seinen im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. verorteten Vereinen Budo-Merseburg e.V., Budo-Akademie-Halle e.V. und Budo-Landsberg e.V. nutzte die von der Stadt Halle/Saale eingeräumte Möglichkeit, den 10. ARAWAZA-CUP im Jahre 2023 wieder in der Brandberge-Sporthalle in Halle/Saale auszurichten.
Die Schirmherrschaft lag bei Herr Geier als Bürgermeister der Stadt Halle/S., welcher es sich nicht nehmen ließ, den Cup zu eröffnen. Insofern sei der Stadt noch einmal ein ausdrücklicher Dank für die Bereitstellung der „Brandberge-Sporthalle“ ausgesprochen.
Die notwendige, finanzielle Unterstützung und Förderung für den Cup erhielt die Budo-Akademie Halle e.V. auch in diesem Jahr durch einen sehr verlässlichen Unterstützer und Sponsor in Gestalt der „Lotto Sachsen-Anhalt GmbH“, der im Zuge dessen nochmals gedankt wird..
Ein hochrangiges, internationales Team aus 90 Welt-, Europa,- Afrika- und zahlreichen deutschen Bundes- und Landeskampfrichtern, sorgte unter gewohnt professioneller Leitung von Weltkampfrichterin Ewa Lewandowska (PL) und Peter Lewerissa (NL) für einen reibungslosen und fairen Bewertungslauf der jeweiligen Begegnungen.
Die datentechnische Umsetzung wurde, wie auch in den Jahren zuvor, durch das Team von Sportdata unter der Leitung von Dr. Yasin Islam realisiert.
Für den weiteren, reibungslosen technischen Ablauf sorgte das Team der Hausmeister- und Service-Kräfte der Brandberg-Sporthalle unter der Führung von Herren Scheffle; die medizinische Unterstützung konnte von einem Team aus verschiedenen Maltetser-Gilden und der Feuerwehr Halle/S. sichergestellt werden.
Mit 1.497 Starts von 1.050 Athleten aus 132 angereisten Vereinen an zwei Tagen und einer sehr guten internationalen Beteiligung von 19 Nationen setzte der Cup schon vorab wieder Maßstäbe in der nationalen, wie internationalen Wettkampflandschaft.
Die Wettkämpfe waren auf ein hohes internationales Niveau angesetzt. Die National-Teams aus Dänemark und Ungarn nutzten die Vergleichsmöglichkeiten ebenso wir zahlreiche Landesverbände des „Deutschen Karate-Verband“ e.V. (DKV).
Der Deutschen Karate-Verband e.V. (DKV), wurde auf dem Cup dieses Jahr durch Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz vertreten.
Nach Ihrer Einschätzung hat sich das Team des KIH e.V. sehr erfolgreich für Durchführung von Meisterschaften des DKV e.V. empfohlen.
Im Hinblick auf im Karateverband Sachsen-Anhalt angesiedelte Vereine konnten zahlreiche Karatekas aus diesen ihr Können unter Beweis stellen:
So erkämpfte sich aus den Reihen des KIH Vanessa Müller in der Kategorie Kumite Damen Senior +68 Kg Platz drei und in der Kategorie Damen U 21 +68 kg, Platz zwei.
Einen weiteren, beachtlichen dritten Platz steuerte Leonard Scharenberg in der Klasse der Herren U18 bis 76 kg bei.
Für den PSV Anhalt-Zerbst e.V. gingen sechs Karateka im Alter von 8 bis 21 Jahre an den Start.
Nele Ritterbusch startete in der Kategorien U10 weiblich; Connor Ludewig in der Kategorie U 10 männlich – jeweils im Bereich Kata.
Beide demonstrierten eine sehr gute Schülerkata und konnten so die ersten Wettkampferfahrungen auf einem großen Turnier sammeln.
Tom Hanebutte trat in der Altersklasse Kata Senior in einem hochkarätigem Starterfeld an. Am Ende reichte es zwar nicht für eine Platzierung, aber die auf dem Cup gewonnenen Erkenntnisse waren für ihn eine wertvolle Erfahrung.
Im Anschluss trat Tom in der Kategorie Kumite Senior, sowohl in seiner, als auch in der offenen Gewichtsklasse an:
Hier musste er sich gleich in der ersten Runde einem Bundeskaderathleten aus Lettland stellen. Auch im zweiten und dritten Kampf stand ihm nicht weniger Wettkampferfahrung gegenüber. Der deutsche Vizemeister und auch der niedersächsische Landesmeister forderten alles von Tom ab. So konnte er zwar keinen der Kämpfe für sich entscheiden, jedoch auch hier wieder viel an Erfahrung gewinnen.
Jan Trinks und Linus Auerbach starteten in einem mit 36 Athleten stark besetzten Feld in der Kategorie Kata U 14. Sie zeigten sehr gute und technisch saubere Katas, konnten aber gegen die in dieser Altersklasse bereits gezeigten Meisterkatas nicht mithalten und schieden so bereits in der ersten Runde aus dem Turnier aus
Jana Schäm startete in der Kata U 18 Altersklasse und kam trotz demonstrierter Meisterkata ebenfalls nicht in die nächste Runde einziehen.
Ungeachtet dessen nahmen Jan Trinks, Linus Auerbach und Jana Schäm auch noch an den Kumitewettkämpfen teil, wobei Jan und Jana nicht nur in ihren Gewichtsklassen an den Start gingen, sondern auch in den offenen Gewichtsklassen:
Dort mussten sie sich auch ausschließlich Athleten aus dem Bundes- oder Landeskader stellen, gegen die sie trotz des hohen Leistungsniveaus gute Kämpfe ablieferten – obgleich ihnen letztlich keine Plätze auf den berühmten Treppchen vergönnt waren.
Nur Jana Schäm war dieses dann doch vergönnt: Sieerzielte in der Kategorie U 18 Kumite in ihrer Gewichtsklasse schlussendlich einen dritten Platz und konnte stolz eine Medaille entgegennehmen.
Für den Karateverband Sachsen-Anhalt an sich startet ein breites Feld von Karatekas im Bereich Kumite:
Hu Kayleen startete in der Kategorie Kumite U 10 – 30 kg. Sie musste sich im Halbfinale leider geschlagen geben, konnte sich aber in der Trostrunde den 3. Platz sichern.
In der Kategorie U12 gingen Pia Greye (+36kg), Lana Khalil (+36kg), Ilyas Karaca (-32kg), Dania Safi (-36kg), Ben Luca Ünalmis (+38kg) und Adrian Werner (-38kg) für den Karateverband Sachsen-Anhalt (KVSA) an den Start. Lana und Pia starteten in derselben Kategorie, während Lana erst im Finale knapp zu stoppen war und sich somit die Silbermedaille sichern konnte, war für Pia, trotz guter Leistung, diesmal leider keine Medaille zu holen. Ilyas kämpfte sich bis ins Halbfinale vor und musste sich dort dem späteren Sieger geschlagen geben, sicherte sich aber noch den 3. Platz.
Neben den Einzelwettkämpfern, traten diesmal auch zwei Teams für den KVSA an. Das Team der Jungen, bestehen aus Ilyas, Ben Luca und Adrian sammelte „nur“ reichlich Kampferfahrung, wohingegen das Mädchen-Team, bestehend aus Pia, Lana und Dania sich nach mehreren spannenden Runden sogar zusätzlich noch den ersten Platz erkämpfte.
In der Kategorie Kumite U14 gingen Loretta Heine (-38kg), Mallak Safi (-44kg), Jaden Alsleben (-38kg), Luca Bradler (+49kg) und Lennox Kuchel (+49kg und Open) auf die Matte:
Mallak hielt sich unbeschadet bis ins Finale, setzte sich dort souverän durch und konnte sich letztlich über eine Goldmedaille freuen. Jaden hingegen verlor gegen den späteren Sieger und musste so den Gang in die Trostrunde antreten. In dieser gewann er jedoch alle seine Kämpfe und errang die Bronzemedaille.
Für Loretta, Lennox und Luca reichte es trotz ansprechenden Leistungen leider nicht für eine Medaille.
In der Altersklasse U 16 Kumite gingen Heidar Safi (-57kg und Open), Ben Heller (-63kg und Open), Phil Knopp (-70kg), Malte Brückner (-70kg und Open) und Viktor Behring (-52kg und Open) an den Start:
Den Anfang machte die Open - Kategorie, die sehr erfolgreich für den KVSA verlief. Ben und Malte arbeiteten sich bis in Finale vor, in dem Malte die Oberhand behielt und mit dem Sieg belohnt wurde.
Heidar konnte sich in der gleichen Kategorie die Bronzemedaille erkämpfen und krönte seinen starken Auftritt abschließend mit dem ersten Platz in seiner Gewichtsklasse.
Auch Ben knüpfte an seinen Erfolg aus der Open-Kategorie an und sicherte sich in seiner Gewichtsklasse den ersten Platz.
Auch in der Altersklasse U16 Kumite stellte der Landesverband ein Team, bestehend aus Heidar, Ben und Phil. Die drei kämpften sich bis ins Finale vor, mussten sich dort allerdings dem lettischen Team geschlagen geben und belegten somit einen dennoch beachtlichen, zweiten Platz.
In der Kategorie Kumite U18 gingen für den Landesverband Ian Kindler (-61kg), Mika Haubold (-68kg), Phil Knopp (-68kg), Ben Heller (-68kg), Christopher Ballin (-76kg und Open) und Lara Adamus (-59kg) auf die Tatami:
Ian bezwang alle seine Gegner und hielt somit am Ende verdient die Goldmedaille in seinen Händen.
Auch Mika setzte sich in starken Kämpfen bis ins Finale durch, verlor dieses dann allerdings äußerst knapp und errang somit einen zweiten Platz.
Ebenso konnte Christopher in der Klasse Kumite U 18 -76kg „nur“ den 5. Platz erkämpfen.
Für Phil, Ben und Lara reichte es in dieser Altersklasse leider nicht für Medaillen.
Tim Graefe trat in der Kategorie Kumite U21 Open, U21 -67kg und Leistungsklasse -67kg an. Während es in seinen Gewichtsklassen nicht so gut lief und er sich dort keine Platzierung sichern konnte, gelangte er in der Open Kategorie bis ins Halbfinale. Dieses konnte er zwar leider nicht für sich entscheiden, doch in der Trostrunde errang er sich schließlich einen wohlverdienten dritten Platz.
Lara Albrecht, die in der Klasse U 21 Open und U21 -61kg an den Start ging, Luisa Brett, die in der Leistungsklasse Open und -61kg kämpfte und Nick Knopp, der in der Leistungsklasse -75kg startete, konnten sich diesmal leider nicht durchsetzen und verpassten die Medaillenränge.
Am Ende des Cups konnte der KVSA sich schließlich über einen respektablen dritten Platz in der Gesamtwertung dieses stark besetzten Turnieres freuen.
Wir gratulieren allen Teilnehmern zu ihren Leistungen.
Abschließend noch einmal ein Dank an Stephan Rewohl und sein gesamtes Team für die Arbeit im Vorfeld, der Durchführung und die Nachbereitung.
Dank derer konnte der Cup nach der Pandenmiezeit wieder zur alten Größe zurückfinden und ein wertvolles Umfeld für die teilnehmenden Karatekas abgeben, um Erfahrungen – und Siege – zu sammeln bzw. zu erringen.
Nicht unerwähnt sollte der sehr kurzfriste Einsatz der Damen im Catering um Carleen Schendel sein, welche nach zahlreichen Absagen von Catering-Firmen, hier mit einfachen Mitteln eine gute Versorgung der Gäste organisiert hat.
Ergebnislisten unter https://www.sportdata.org/karate
Texte: R. Rewohl/ Mathias & Manuela Schmelzer/ A. Wegner
Redaktion: Pressereferent KVSA
Bilder: Mathias & Manuela Schmelzer / A. Wegner
