Zum Jahresabschluß hatten die Karatekas aus dem Karateverband Sachsen-Anhalt eV geplant, noch an einem etwas größeren Nachwuchsturnier teilnehmen zu wollen.
Die Wahl fiel auf die in der zweiten Dezemberwoche stattfindende, diesjährige Youth League 2023 in Venedig.
Doch der Plan ging leider nur teilweise auf:
Denn war das Turnier im Vorjahr mit gut 2400 Teilnehmern schon gut besucht gewesen, wartete es nunmehr mit rund 4200 Startern aus 82 Nationen auf.
Aus der geplanten Herausforderung wurde somit eine ziemlich große Herausforderung für das Team aus Sachsen-Anhalt, bestehend aus den Karatekas Hanna Olschewski, Christopher Ballin, Ben Heller, Malte Brückner, Lennox Kuchel und Johann Tomischka (SKS Staßfurt).
Aber das schreckte letztlich niemanden wirklich:
Nach der Anreise am 06.12.23 und der erforderlichen Registrierung, dem Wiegen und einer kleinen Erkundung der wunderschönen Stadt Venedig am folgenden Tag, begannen die Wettkämpfe für die Athleten aus der Altersklasse U18 am Freitag dem 08.12.23.
Christopher Ballin und Ben Heller zeigten in ihren dahingehenden Kämpfen, was kämpferisch und taktisch in ihnen steckt, dennoch reichte es nicht für eine Platzierung unter den Top 10.
Am Vormittag des 09.12.2023 startete Johann Tomischka in der Kategorie Kata. Für seine Kata Gojushiho Sho erzielte er 19,7 Punkte, was allerdings nicht für eine Qualifikation in die nächste Runde ausreichte.
In den U16-Kategorien, welche am Samstag stattfanden, startete Malte Brückner in der Gewichtsklasse-70kg. Seinen ersten Kampf gewann Malte 2:1 gegen seinen Gegner aus Polen, musste sich aber im zweiten Kampf gegen seinen italienischen Gegner geschlagen geben.
Dementsprechend ruhten die Hoffnungen am Sonntag, dem 10.12.2023 auf den jüngsten Startern der Altersklasse U14: Hanna Olschewski und Lennox Kuchel. Lennox konnte zwei Kämpfe für sich entscheiden, unterlag aber im Dritten seinem Gegner.
Anschließend startete Hanna Olschewski:
Nach vier Siegen gegen ihre internationalen Gegnerinnen aus Frankreich, der Ukraine, Italien und Aserbaidschan erreichte sie das Poolfinale und zählte somit bereits zu den acht besten Starterinnen. Auch hier konnte sie gegen ihre Gegnerin bestehen und gewann den Kampf 6:3. Im anstehenden Halbfinale unterlag Hanna allerdings ihrer Kontrahentin. Da diese jedoch in das Finale einzog, konnte Hanna noch um den dritten Platz kämpfen. In der Trostrunde verlor sie leider denkbar knapp mit 2:1 gegen ihre Gegnerin. Damit blieb ihr zwar der begehrte Medaillenrang leider verwehrt, dennoch schloss sie das Turnier somit mit einem bravourösen fünften Platz ab und erzielte somit das beste Ergebnis der angereisten Karateka aus dem KVSA.
Trotz ausgebliebenden Podestplätzen, konnte Trainer Michel Olschewski ein positives Fazit ziehen. Denn den Karatekas aus Sachsen-Anhalt war es erneut gelungen, zu beweisen, dass der Sprung zur internationalen Spitze nicht mehr weit ist und die Chancen, diese im kommenden Wettkampfjahr zu meistern, sehr gut stehen.
Text und Bild: A. Wegner
Redaktion: Pressereferent KVSA