Seit einigen Jahren hat sich das Instrument der sogenannten „Nachwuchscups“ nicht nur im Bereich des Karateverbandes Sachsen-Anhalt e. V. im Bereich der Nachwuchsarbeit und Nachwuchsförderung bewährt.
Dabei geht es darum, junge, sich noch im Anfängerstatus befindliche Karatekas mit dem typischen Wettkampfgeschehen im Karate vertraut zu machen und sie an jenes heranzuführen. Im Zuge dessen kann, oft spielerisch, sowohl für Trainer, als auch für die Karatekas selbst, herauszufinden gesucht werden, ob oder wer am späteren Wettkampfbetrieb wohl Spaß haben bzw. dafür prädestiniert sein dürfte oder wessen Stärken eher auf anderen Gebieten liegen, ohne dass dabei irgendein Druck auf die Beteiligten ausgeübt wird, wie es im späteren Wettkampfbetrieb doch oft – manchmal zweckdienlicher Weise – zu beobachten ist.
Der Spaß steht hier eher im Vordergrund – auch unter dem Aspekt, dass keiner der meist noch sehr jungen Teilnehmer sprichwörtlich „vergrault“ wird oder den berühmten „Schock für´s Leben“ erhielte.
Unter diesen Aspekten trafen sich am Sonntag, dem 10.03.2019 unter der Ägide des Karate-Institut-Halle e.V. mit seinen, im KVSA angestammten Vereine Budo-Akademie Halle und Budo Merseburg 85 Teilnehmer aus 10 Vereinen in der Merseburger Rischmühlenhalle, um, eingeleitet von einem interdisziplinären „Mehrkampf“, beim lokalen Nachwuchscup – welcher mittlerweile regelmäßig zweimal jährlich stattfindet – unter den Augen von Kampfrichtern des KVSA stilrichtungsübergreifend ihr Können in Kata und Kumite zu präsentieren.
Dabei wurden zwar zum einen erhebliche Qualitätsunterschiede des gezeigten sichtbar, zum anderen waren die Teilnehmer aber auch mit außerordentlichem Enthusiasmus und Spaß bei der Sache, so dass das oberwähnte Ziel des Cups für alle Teilnehmer unproblematisch erreicht werden konnte.
Insofern wäre zu wünschen, dass dieses Instrument der Nachwuchsförderung noch weiter Schule macht und sich auch noch von weiteren Vereinen genutzt oder selbst durchgeführt werden wird.
Text: Pressereferent KVSA
Bild: Budo Merseburg