Die sogenannten „Nachwuchscups“ erfreuen sich als Mittel zur Talentgewinnung und -sichtung oder schlichtweg als Weg, um potentiellen Nachwuchs zu lenken oder einfach nur bei der „berühmten Stange zu halten“ wachsender Beliebtheit.
Im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. beispielsweise nun schon seit einem guten Jahrzehnt von Vereinen wie dem Karateinstitut Halle veranstaltet; wird ein solcher im benachbarten Sachsen beispielsweise vom Seiwakai-Team Meißen ausgerichtet.
Zu diesem Ereignis fuhren am 20.04.2024 aus dem Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. die „ganz kleinen“ Karatekas der Sport- und Karateschule Staßfurt in die Stadt, die über ihre Grenzen hinaus beispielsweise durch das Porzellan mit den zwei gekreuzten Schwertern bekannt ist.
Insgesamt waren dort acht Vereine vertreten, um mit ihrem Nachwuchs erste Wettkampferfahrungen zu sammeln und Turnierluft zu schnuppern.
Tim Graefe, der als erfahrener und erfolgreicher Wettkämpfer die aufgeregten Newcomer als Coach unterstütze, war zum einen beeindruckt von der Unterstützung der Eltern und zum anderen sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge. "Bevor es auf die großen Turniere geht, ist es wichtig, auf Nachwuchsturnieren Erfahrungen zu sammeln." hob er als einen wesentlichen Grund für die Teilnahme der kleinen Schützlinge auf dem Turnier hervor.
So konnte Carl Beier (U10 -30kg) diesmal nach zwei gewonnen und einem verlorenen Kampf leider zwar noch keine Platzierung erreichen und auch Friederike Bärmann (U10 -35kg) schrammte mit zwei gewonnen und zwei verlorenen Kämpfen knapp am Treppchen vorbei und landete auf Platz fünf. Jedoch brachte dieses den beiden Erfahrungen, die sie auf ihrem weiteren Weg als Karatekas motivieren werden.
Weiterhin stellten sich aber auch Erfolge in Gestalt von Medaillen ein:
So erkämpfte sich Eric Erdmann (U10 -35kg) mit drei gewonnen und zwei verlorenen Kämpfen einen starken dritten Platz, und auch Oskar Wehner (U8 +25kg) konnte nach zwei gewonnenen und zwei verlorenen Kämpfen die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.
Maxim Koch (10 +35kg) setzte dem noch eins oben drauf und sicherte sich nach einem gewonnenen und einem verlorenen Wettkampf Rang zwei auf dem Treppchen.
Durch eine besonders gute Leistung stach Emily Langrock (U8 +25 kg) hervor, die sich nach drei gewonnenen Kämpfen als Einzige ganz oben auf dem Siegerpodest wiederfand und somit einen Pokal mit nach Sachsen-Anhalt nehmen konnte.
Insofern kamen die Kleinen aus dem Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. in Sachsen ganz groß heraus und können sich schon jetzt auf die nächsten Wettkämpfe freuen.
Text und Bilder: A. Wegener
Redaktion: Pressereferent KVSA