Liebe Mitgliedsvereine des Karateverbandes Sachsen- Anhalt,
die voranstehenden Zeilen las man in der Vergangenheit oft, nahm sie irgendwie war; tat sie aber, wenn man ehrlich ist, auch irgendwann einmal ab. Auch, weil man den eigentlichen Grund für Weihnachten über den alljährlichen Jubel, Trubel, Besinnlichkeitswahn und -heiterkeit fast vergessen hatte.
Dieses Jahr erscheint jedoch vieles anders:
Dieses Jahr muten selbst die oberwähnten Sätze fast ein wenig wie Hohn an:
Keine rechte Freude will aufkommen, angesichts pandemiebedingter Ansteckungsgefahren; angesichts Reglementierungen zu Zusammenkünften selbst im Familienkreise; angesichts vieler Verstorbener, die vielleicht sogar im Familien- und Freundeskreis zu finden sind.
Von eingeschränkten beruflichen Erwerbsmöglichkeiten oder Sportmöglichkeiten ganz zu schweigen.
Das Jahr 2020 war für uns alle ein schwieriges Jahr mit vielen Einschränkungen und Entbehrungen.
Trotzdem haben wir es bewältigt und Möglichkeiten geschaffen, mit den mannigfaltigen Beschränkungen umzugehen.
Trotz eifriger Bemühungen haben dennoch viele von uns Rückschläge und Enttäuschungen erfahren müssen.
Genau aus diesem Grund erscheint es uns wichtig, nach vorn zu schauen, um unsere gemeinsamen Ziele im Sinne des Karate weiter vorantreiben zu können.
So planen wir, im nächsten Jahr unter anderem einen großen Landeslehrgang mit vielen attraktiven Trainern, einen KVSA-Tag oder -wochenende sowie die Landesmeisterschaft durchzuführen, eine Trainerausbildung anzubieten und zahlreiche weitere Aktionen für Euch und Eure Mitglieder gestalten.
Daher möchten wir es an dieser Stelle nicht versäumen, denen Danke zu sagen, die immer dem Verband und den Vereinen zur Seite standen, stehen und diese unterstützen:
Ohne die vielen Mitglieder, Helfer, Eltern und Ehrenamtlichen wäre der Verband nicht das, was er ist.
Diese im Rücken blicken wir mit Optimismus in die Zukunft, denn klagen hilft und ändert nichts.
Wir packen vielmehr unsere Vorhaben an und verfolgen unsere Ziele - Getreu dem einem Karate-Grundsatz, der da lautet, dass „Karate ist wie heißes Wasser, was abkühlt wenn es nicht ständig erwärmt wird“.
Wir packen an, wir schauen nach vorn in die Zukunft - Dabei schwingt jedoch immer eines mit: Die Hoffnung, dass es uns gelingen werde, dass nichts uns aufhalten möge.
Denn dass – bei aller Tatkraft und allem Selbstvertrauen – nicht alles selbstverständlich ist, nicht alles aus eigener Kraft erreicht werden kann, vielmehr es auf ein „kleines Quäntchen“ ankommt, welches wir, trotz unserer modernen Möglichkeiten, nicht zu beeinflussen in der Lage sind, hat uns das zu Ende gehende Jahr mit seiner Pandemie recht drastisch vor Augen geführt.
Und damit kommen wir zurück zu den Eingangsworten:
Weihnachten ist eben im Kern nicht nur ein Fest der Familien, der Austausch von Geschenken, Zeit für Kinder, Tannenduft und Kerzenschein, Besinnlichkeit und Frohsinn.
Dieses ist nur Reflex, ist Resultat dessen, was sich mit dem Begriff „Heiliger Abend“ einst verband und auf das man sich heute umso mehr rückbesinnen sollte:
Nämlich, dass sich aus der Dunkelheit der derzeitigen Verhältnisse ein Licht erhebt, das Hoffnung, Kraft, Zuversicht und Selbstvertrauen erweckt, sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen und deren Unbillen zu überwinden, neue Vorhaben anzupacken und in die Tat umsetzen zu können.
Dieses ist die eigentliche Essenz der weihnachtlichen Botschaft aus der jeder und jede schöpfen und auf die jeder und jede aufbauen kann.
In diesem Sinne freuen wir uns auf ein neues Jahr 2021 mit Euch und Eurer Tatkraft und wünschen allen Sportfreunden von Herzen ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins Jahr 2021 und vor allem Gesundheit.
Vorstand,
erweiterter Vorstand sowie die Geschäftsstelle des KVSA