Am 06.04.2024 fand in Koblenz der jährliche Krokoyama Cup - auch als „Rheinland - Pfalz - Open“ bezeichnet - in Form eines Randori-Wettkampfes - bei dem jeder gegen jeden kämpft - statt. Sieben unterschiedliche Nationen waren dabei, um sich auf internationaler Ebene zu messen vertreten - unter Ihnen auch fünf Starter des Landesverbandes Sachsen-Anhalt:
Ilyas Karaca, Johanna Flemming, Hanna Olschewski, Phil Knopp und Lennox Kuchel stellten sich der großen Herausforderung.
Ilyas startete in der Kategorie U14 –40kg. Seine Gegner, die aus Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien kamen, waren sehr erfahren und so konnte er am Ende des Tages nur einen Sieg von vier Kämpfen für sich verzeichnen.
Auch Johanna (U14 +52kg) musste trotz zwei gewonnenen Kämpfen von insgesamt drei Begegnungen gegen Gegnerinnen aus Deutschland und den Niederlanden auf eine Platzierung verzichten.
Bei Hanna, die in der Kategorie U14 –47kg antrat, lief es schon besser:
Sie gewann teils sehr eindeutig vier von fünf Kämpfen gegen Kontrahentinnen aus Deutschland sowie Norwegen und sicherte sich damit den 3. Platz.
Phil (U18 –76kg) verbesserte dieses noch, indem er bis auf einen von vier Kämpfen alle gewann, ohne auch nur einen Treffer seiner Gegner zu kassieren und sich somit souverän die Silbermedaille erkämpfte.
Gesteigert wurde dieses dann durch Lennox (U14 +55kg), der alle seine sechs Kämpfe gegen starke Gegner aus Deutschland sowie den Niederlanden gewann und sich somit verdient ganz oben auf das Siegespodest klettern konnte.
Nur eine Woche später am 13.04.2024 stand schon das nächste, internationale Turnier auf dem Programm - der sogenannte „Westerwald - Cup“ in Puderbach, welcher als Punkteturnier für den Bundeskader gilt und bei dem neun Nationen mit circa 700 Athleten vertreten waren.
Gleich zehn Athleten der im Karateverband Sachsen-Anhalt e. V. angestammten Sport- und Karateschule Staßfurt wollten hier ihre Form beweisen und so wagten sich Jaden Alsleben (U14 -40kg), Ilyas Karaca (U14 -40kg), Phil Knopp (U18 -76kg), Lennox Kuchel (U14 +55kg), Ben Heller (U18 -68kg), Pia Greye (U12 +36 kg), Christopher Ballin (U21 -84kg), Hanna Olschewski (U14 -47kg und U14 Team), Tom Bothe (Senioren -84kg) und Tim Graefe (Senioren -75kg) hochmotiviert auf die Kampfflächen.
Pia, Jaden und Ben mussten sich diesmal leider schon nach ihren jeweils ersten Kämpfen geschlagen geben.
Auch für Ilyas war das Turnier schon relativ früh beendet:
Zwar gewann er seinen ersten Kampf, konnte sich aber im Zweiten nicht gegen seinen starken Gegner durchsetzen.
Hanna musste sich zwar im ersten Kampf geschlagen geben, da es ihre Gegnerin aber bis ins Finale schaffte, konnte sie in der Trostrunde beweisen, was in ihr steckt und sich dort zielstrebig den dritten Platz erkämpfen.
Zusätzlich noch im Team angetreten, holte sich mit ihren dortigen Partnerinnen die Goldmedaille.
Lennox setzte seine Siegesserie aus der Vorwoche souverän fort und holte sich, nach dem er all seine Kämpfe mit deutlichem Vorsprung gewann, den verdienten ersten Platz.
Phil machte es ihm nach und stand nach deutlich gewonnen Vorkämpfen und einem spannenden Finale ganz oben auf dem Siegespodest.
Christopher startete gut und gewann seinen ersten Kampf. Im Halbfinale musste er sich dann geschlagen geben, holte beim Kampf um Platz drei aber nochmal alles aus sich heraus und entschied den Kampf vorzeitig für sich.
Tom musste auf seine ersten beiden Kämpfe verzichten, da seine Gegner nicht antraten. Umso motivierter kämpfte er im Halbfinale, welches er klar für sich entschied. Im Finale schenkten er und sein Gegner sich nichts und so hieß es nach einem ungewöhnlich hohen Punktestand von 11:16 am Ende Platz zwei für ihn.
Tim, der zwar nicht wie die anderen über den Karateverband Sachsen-Anhalt e. V., aber dafür über die Sport- und Karateschule startete, gewann seinen ersten Kampf furios mit 8:0 vorzeitig und konnte erst im Finale von seinem Gegner gestoppt werden, sodass er für seine Leistungen letztlich mit der Silbermedaille belohnt wurde.
Damit hatten sich die weiten Wege zu beiden Wettkämpfen und das harte Training mal wieder in Form von bemerkenswerten Ergebnissen auf internationaler Ebene ausgezahlt, zu denen man allen Karatekas und ihren trainieren gratulieren kann.
Tex und Bilder: A. Wegner
Redaktion: Pressereferent KVSA